Physiotherapie wird aktiv zur Behandlung vieler Krankheiten eingesetzt. Es wird zur Behandlung von Gelenken, Blutgefäßen, Verletzungen und Erkältungen verschrieben. Mit den Fortschritten in Wissenschaft und Technik treten immer mehr neue Methoden und Methoden der physiologischen Behandlung auf, aber auch die bestehenden werden verbessert.
Die Therapie von Zahnerkrankungen ist spezifisch, aber auch hier hilft der Einsatz von Physiotherapie. Eine solche Therapie zielt hauptsächlich darauf ab, die Symptome der Grunderkrankung zu beseitigen und trägt so zu einer schnellen Genesung bei.
Inhalt
- Was ist Physiotherapie in der Zahnheilkunde?
-
Behandlungsmethoden
- Elektrotherapie
- Elektromagnetische Felder
- Phototherapie
- Magnetfeldtherapie
- Ultraschalltherapie
- Wärmetherapie
- Massage
- Therapeutische Wirkungen der Physiotherapie
- Indikationen und Kontraindikationen
- Vorteile und Nachteile
- Meinungen von Zahnärzten zur Physiotherapie
Was ist Physiotherapie in der Zahnheilkunde?
Physiotherapie impliziert eine therapeutische Wirkung mit Strom, Licht, Ultraschall und anderen Methoden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Eine Vielzahl von physiologischen Behandlungsmethoden ermöglicht es Ihnen, schwere Zahnerkrankungen schnell und effizient zu bewältigen.
Die Hauptanwendung der Physiotherapie betrifft verschiedene entzündliche Prozesse. Mundhöhlesowie Rehabilitationsbehandlungen nach chirurgischen Eingriffen. Es kann als zusätzliche Behandlung zur Beschleunigung des Heilungsprozesses und als separate Therapiemethode für einige Pathologien dienen.
Behandlungsmethoden
In der Zahnheilkunde werden verschiedene Methoden der physiologischen Therapie eingesetzt. Jeder von ihnen ist auf seine Art gut und kann in dem einen oder anderen Fall helfen. Die Wahl der Mittel richtet sich nach der Schwere der Erkrankung, ihren Symptomen und dem erforderlichen Ausmaß der Beeinträchtigung des Krankheitsherdes.
Elektrotherapie
Die Anwendung der Elektrotherapie in der Zahnheilkunde ist relativ neu.
Es gibt verschiedene Arten der Elektrotherapie:
- Exposition gegenüber konstantem elektrischem Niederspannungsstrom (Galvanisierung, Elektrophorese);
- Exposition gegenüber Stoßströmen niedriger Frequenz und niedriger Spannung (diadynamische, sinusförmige, fluktuierende und Stoßströme);
- Exposition gegenüber hochfrequenten Wechselströmen (Darsonvalisation, Diathermokoagulation);
Dieses Verfahren wird mit einem Gerät durchgeführt, aus dem ein Strom durch spezielle Elektroden fließt. Die Elektroden werden an der Stelle der Pathologie angebracht. Zwischen Elektrode und Haut werden Dichtungen angebracht, die je nach Art der Elektrotherapie mit Wasser oder einer medizinischen Lösung angefeuchtet werden.
Die Elektrotherapie kann in folgenden Bereichen durchgeführt werden:
- Sprache;
- Wangen;
- Lippen;
- Zahnfleisch;
- Unterkiefergelenk;
- Nebenhöhlen des Oberkiefers.
Bei Bestromung an verschiedenen Stellen wird die Durchblutung und der Lymphabfluss verbessert, die Geweberegeneration beschleunigt. Die zusätzliche Verwendung von Medikamenten beschleunigt den Prozess der Beseitigung von Entzündungen und der Heilung der Mundhöhle.
Elektromagnetische Felder
In der Zahnheilkunde wird häufig die Erwärmung pathologischer Zonen mit Hilfe elektromagnetischer Felder verwendet. Grundsätzlich werden zwei Arten verwendet:
- elektrisches Feld mit Ultrahochfrequenz (UHF);
- elektrisches Feld mit ultrahoher Frequenz (Mikrowelle).
Bei der ersten Variante wird mit kleinen Kondensatorplatten geheizt. Die Platten werden entlang der Hautdecke angebracht und lassen einen kleinen Abstand von 1-2 cm. Das Aufwärmen erfolgt in kleinen Dosen, wenn die Hitze schwach empfunden wird.
Die Mikrowellenerwärmung wird mit einem geringeren Abstand von der Haut des Patienten bis zu 1 cm und in einem größeren Bereich durchgeführt, wenn die Wärme gut empfunden wird und das Gewebe bis zu einer Tiefe von mehreren Zentimetern erwärmt wird.
Bei einer solchen Wirkung auf die Krankheitsbereiche wird eine entzündungshemmende Wirkung ausgeübt, die Blutversorgung verbessert, der Heilungsprozess des Gewebes beschleunigt und die lokale Immunität erhöht.
Bei Erfrierungen, akuten Entzündungsprozessen und Sinusitis wird eine Erwärmung durch elektromagnetische Felder verschrieben. Manchmal kann es verschrieben werden, um einen trägen laufenden Entzündungsprozess zu aktivieren.
Phototherapie
Die Phototherapie ist in der Zahnheilkunde weit verbreitet. Diese Methode besteht darin, Licht einer bestimmten Frequenz zur Behandlung von Pathologien zu verwenden.
Es gibt mehrere Bereiche der Phototherapie:
- Lasertherapie ist die Wirkung des infraroten und roten Lichtbereichs auf die Schleimhaut der Mundhöhle und die Haut der menschlichen Haut. Das Laserverfahren ist sehr effektiv bei ulzerativen Läsionen der Schleimhäute von Mund und Lippen.
- Infrarotstrahlung wird bei Erfrierungen und entzündlichen Prozessen in der Mundhöhle eingesetzt.
- Die UV-Therapie hat hauptsächlich eine antibakterielle Wirkung und wird daher bei Geschwüren und eitrigen Läsionen der Mundschleimhaut eingesetzt.
Magnetfeldtherapie
Die Magnetfeldtherapie besteht in der Wirkung eines konstanten oder alternierenden niederfrequenten Magnetfelds auf die Läsion. Während der Therapie werden spezielle Induktoren auf das betroffene Gebiet aufgebracht, zwischen denen sich ein Magnetfeld ausbildet. Die Stärke des Feldes und die Art seiner Aufnahme werden je nach Zweck der Therapie reguliert.
Diese Therapiemethode wird in der Zahnheilkunde bei Gingivitis, Parodontitis, entzündlichen Prozessen der Mundhöhle, Frakturen der Gesichtsknochen und in der postoperativen Phase angewendet.
Das Magnetfeld hat folgende Auswirkungen:
- Antiphlogistikum;
- Narkose;
- abschwellend;
- regenerierend.
Ultraschalltherapie
Die Ultraschalltherapie ist eine sehr effektive Methode. Ein solches Verfahren besteht in der Verwendung mechanischer Schwingungen von Partikeln eines elastischen Mediums zu therapeutischen Zwecken, die sich in Form von Wellen im unhörbaren Bereich ausbreiten und abwechselnd Kompression und Expansion bewirken Substanzen.
Ultraschall hat folgende Wirkung:
- leichte Erwärmung des Gewebes;
- Tonisierung der Blutgefäße und Erhöhung des Blutflusses;
- Verbesserung des Stoffwechsels und der Sauerstoffsättigung;
- Beschleunigung des Prozesses der Geweberegeneration.
Die Verwendung von Ultraschall ermöglicht die Verwendung von Medikamenten. Diese Methode wird Phonophorese genannt. Hauptsächlich werden Öllösungen von Wirkstoffen wie Jod, Calcium, Phosphor, Analgin, Hydrocortison usw. verwendet.
Die Ultraschalltherapie wird bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:
- chronische Entzündung der Mundhöhle;
- Parodontitis;
- Cheilitis.
Wärmetherapie
Auch bei der Behandlung von Zahnerkrankungen hat sich die Wärmetherapie bewährt. Diese Behandlungsmethode besteht in der thermischen, chemischen und biologischen Wirkung von Wärmeträgern auf den Läsionsherd.
Die häufigsten Arten der Thermotherapie sind:
- Paraffintherapie. Die Methode zum Auftragen von warmem Paraffin auf die betroffenen Stellen in Form einer Anwendung oder eines Sprays.
- Schlammmischungen. Aufwärmen der betroffenen Stellen durch Auftragen von Schlamm.
- Kryotherapie. Anwendung von Kühlung auf bestimmte Bereiche des Mundes oder Gesichts.
Die Wärmetherapie wird in Kursen durchgeführt, jeder Eingriff dauert etwa 15-20 Minuten. Bei Applikationen oder Aerosol-Spritzen wird das Arzneimittel in einer kleinen Schicht aufgetragen und mit einem speziellen Film überzogen, um eine größere thermische Wirkung zu erzielen.
Die Wärmebehandlung hilft, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu verbessern und die Geweberegeneration zu beschleunigen. Kryotherapie hat auch eine abschwellende Wirkung.
Massage
Um die Durchblutung zu verbessern und den Heilungsprozess von Wunden und Narben am Zahnfleisch zu beschleunigen, wird die Massage in der Zahnheilkunde eingesetzt. Es hilft gut in den Anfangsstadien von Krankheiten oder in der postoperativen Phase.
Massagearten:
- Handbuch;
- Zahnbürste;
- langweilige Maschine;
- Hydromassage.
In der Zahnheilkunde wird Massage verwendet für Parodontitis, Gingivitis, Stomatitis. Während des Vorgangs werden alle Arten von Kneten, Streichen, Reiben, Vibration usw. angewendet, außer dem Klopfen.
Die Wahl der Technik und die Dauer des Eingriffs hängen von der Schwere der Erkrankung, ihrer Lokalisation und der Art des Verlaufs ab.
Therapeutische Wirkungen der Physiotherapie
Die physiologische Behandlung in der Zahnheilkunde wirkt sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus. Dieses Verfahren ermöglicht es Ihnen, die Zeit für die Behandlung und die Erholungsphase danach zu verkürzen.
Die wichtigsten therapeutischen Wirkungen der Physiotherapie:
- positive Heilwirkung;
- antibakterielle und desinfizierende Wirkung;
- Anästhesie;
- Beschleunigung des Prozesses der Geweberegeneration und Heilung der betroffenen Bereiche;
- positive Dynamik auch bei chronischen und stagnierenden Prozessen.
Bereits nach den ersten Sitzungen der Physiotherapie sind positive Veränderungen sichtbar. Nach einer vollständigen Therapie stellen die Ärzte ein dauerhaftes Ergebnis fest.
Indikationen und Kontraindikationen
Physiologische Therapie ist eine medizinische Behandlung. Sie hat, wie alle Therapiemethoden, ihre eigenen Indikationen und Kontraindikationen.
Indikationen für den Einsatz von Physiotherapie weisen darauf hin, dass Sie mit dieser Methode die Krankheit schnell bewältigen und die betroffenen Haut- und Schleimhäute wiederherstellen können. Physiotherapie kann für fast alle Zahnerkrankungen eingesetzt werden, aber die Art Methode und Dauer der Eingriffe werden vom behandelnden Arzt je nach Art und Schwere gewählt Krankheiten.
Indikationen für Physiotherapie in der Zahnheilkunde:
- Zahnfleischentzündung;
- Stomatitis;
- Pulpitis;
- Schädigung des Trigeminusnervs;
- Schmerzen nach dem Einsetzen von Füllungen;
- Parodontitis und Parodontitis;
- Alveolitis;
- Hämatome;
- Erfrierung;
- chronische entzündliche Prozesse;
- pathologie der Gesichtsnerven;
- Lähmung von Gesichtstüchern;
- Verletzungen der Mundschleimhaut.
Es gibt auch eine Reihe von Kontraindikationen. Sie beziehen sich jedoch meistens auf eine bestimmte Art von physiologischer Behandlung, die den Zustand nur verschlimmern kann. In diesem Fall sind eine fachärztliche Beratung und die Wahl einer anderen Therapiemethode erforderlich.
Kontraindikationen für Physiotherapie in der Zahnheilkunde:
- bösartige Formationen in der Mundhöhle;
- offene Wunden oder starke Blutungen;
- nicht fixierte Frakturen;
- Herz-, Atem- oder Nierenversagen;
- Herzrhythmusstörungen;
- das Vorhandensein von Metallstrukturen am Ort der Therapie;
- akute entzündliche Prozesse mit eitrigen Ansammlungen;
- Verschlimmerung chronischer Krankheiten;
- Blutkrankheiten;
- erhöhte Körpertemperatur;
- Geisteskrankheit;
- Schwangerschaft;
- individuelle Intoleranz.
Die Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen und die Berücksichtigung aller Kontraindikationen bei der Verschreibung der physiologischen Behandlung ermöglicht die Vermeidung von Komplikationen und den Erfolg bei der Behandlung von Zahnerkrankungen.
Vorteile und Nachteile
Der Einsatz der physiologischen Therapie in der Zahnheilkunde hat viele Vorteile.
Vorteile der Physiotherapie:
- Verbesserung des Prozesses der Blutversorgung von Geweben;
- Beschleunigung des Stoffwechsels in Zellen;
- Anästhesie;
- Vorbereitung von Geweben für chirurgische Eingriffe;
- Wiederherstellung der Mundschleimhaut und der Haut nach der Operation;
- schnelle Beseitigung von Hämatomen und Entzündungen;
- Glättung oder vollständige Beseitigung von Narben;
- erhöhter Tonus der Muskeln und Nervenfasern.
Aber Physiotherapie ist nicht für alle Pathologien einzigartig. Es hat auch seine Nachteile:
- Physiotherapie kann nicht die Hauptbehandlung sein. Die Therapie sollte nur in einem integrierten Ansatz mit anderen Mitteln angewendet werden. Wenn es allein verwendet wird, hat es eine geringe Effizienz.
- Eine solche Therapie wird mit speziellen Geräten durchgeführt, deren Preis sehr hoch ist. Nicht alle Zahnkliniken können sich teure Geräte leisten, und die Kosten für physiotherapeutische Verfahren werden noch weiter steigen.
- Vor Beginn der Behandlung mit physiotherapeutischen Methoden müssen alle Kontraindikationen berücksichtigt werden, da sich sonst der Zustand des Patienten verschlechtern kann.
Meinungen von Zahnärzten zur Physiotherapie
Zahnärzte sind überzeugt, dass der Einsatz der physiologischen Therapie positiv ist. Sie waren aus eigener Erfahrung davon überzeugt, dass Sie durch den Einsatz der Physiotherapie in kurzer Zeit den gewünschten Behandlungseffekt erzielen und alle Folgen und Komplikationen einer Zahnerkrankung minimieren können.
Physiologische Therapie hat keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Im Anfangsstadium der Erkrankung kann die Wirkung manchmal nur mit Physiotherapie erzielt werden, d.h. ohne den Medikamentenkörper zu beeinträchtigen.
Die moderne Entwicklung von Technik und Technik verbessert ständig die Methoden der Physiotherapie. Manchmal halten Zahnärzte mit diesen Neuerungen nicht Schritt und wenden alte Behandlungsmethoden an. Und manchmal verstehen sie die Besonderheiten der Anwendung einer physiologischen Behandlung in bestimmten Bereichen des Gesichts und der Mundhöhle überhaupt nicht.
Um verschiedene Missverständnisse und mögliche Komplikationen durch unsachgemäße Anwendung der Physiotherapie zu vermeiden, sollten alle Faktoren berücksichtigt und an qualifizierte Spezialisten überwiesen werden.
Physiologische Therapie in der Zahnheilkunde wird erst seit relativ kurzer Zeit eingesetzt. Aber während dieser Zeit hat es sich als wirksame Methode zur Behandlung und Heilung vieler Krankheiten etabliert.
Die Site dient nur zu Informationszwecken. Unter keinen Umständen selbst behandeln. Wenn Sie irgendwelche Krankheitssymptome feststellen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.